Dies historische Druckverfahren beherrschen wir immer noch aus dem Effeff. Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre war eigentlich mit diesem Druckverfahren endgültig Schluss. Nur die Buchstaben, die sich im Setzerkasten befanden konnten verwendet werden. Im Vergleich zu dem was heute mit einem digitalen Datenbestand möglich ist, war man früher extrem eingeschränkt. Im wahrsten Sinne Blei-schwere Druckformen haben das Kreuz des Druckers geschunden. Dazu noch langsame und behäbige Druckgeschwindigkeiten. Dieses Druckverfahren wurde schnell vom Offsetdruck abgelöst. Aber – wir mögen ja die Tradition. Wir verfügen weiterhin über die geeigneten Druckmaschinen und – ganz wichtig – das nötige Knowhow um tief ins Papier drucken (drücken) zu können. Seit einiger Zeit ist der sogenannte Letterpress nachgefragt. Mit Hilfe eines Druckklischees kann ganz tief in ganz weiches Papier gedrückt werden. Dabei sind alle erdenklichen Schriften und Gestaltungsmöglichkeiten erlaubt. Was der Buchdrucker damals nie mit dem Bleisatz wagte, kann heute hemmungslos probiert werden. Es lassen sich damit unglaublich schöne haptische (Papier)Erlebnisse erzeugen.